Bewaffnet mit dem Buch OpenSolaris Bible ging es an das Erarbeiten eines Konzeptes sowie einem kleinen Proof-of-Concept bei einigen unsicheren Stellen. Der Plan lautete wie folgt:
Installation OpenSolaris dev-134 auf eine 2.5″ System-HD. Die System-HD wird später gespiegelt und die vier 3.5″-Festplatten werden mit einem RAID-Z (ähnlich RAID5) zusammengeschlossen für die Nutzdaten. Nur einen Teil der Daten auf diesem RAID werde ich auf ein weiteres Medium sichern. Einerseits sind Datensicherungsgeräte mit diesen Kapazitäten zu teuer, andererseits handelt es sich bei einigen der Daten auf dem RAID bereits um Sicherungen von anderen Systemen. Die Sicherungen werde ich nicht noch einmal Sichern. Für die wichtigeren Daten verwende ich zwei kleinere Festplatten in einem externen USB-Gehäuse als Backup-Medium. Ob da später irgendwann ein Offsite-Backup dazukommt ist noch unklar.
NFS kann OpenSolaris Out-of-the-Box, AFP (Apple-Protokoll für Filesharing) lässt sich mit netatalk nachrüsten. Ein erster Test verlief erfolgreich, eine Dokumentation folgt in einem späteren Post.
Zen, unter Solaris bekannt als XVM, übernimmt die Virtualisierung. Dank der Paravirtualisierung sollte die Performance sehr gut sein. Ein virtueller Debian-Host übernimmt das Monitoring, ein weiterer wird Firewall und kriegt die zweite Netzwerkkarte direkt zugewiesen.
Sobald ein neuer OpenSolaris-Release verfügbar ist, werde ich auf diesen aktualisieren. Bis dahin sollte r134 genügen.
Wieso nicht OpenSolaris 2009.06?
Seit 2009.06 hat ZFS ein paar neue Tricks gelernt. Dazu gehört beispielsweise Deduplication. Dabei wird jede neue Datei auf Blocklevel mit allen vorhandenen verglichen und falls möglich mit den bereits gespeicherten Datenblöcken auf der Festplatte verlinkt. Da ich auch einige Backups auf diesem System haben werde erhoffe ich mir dadurch eine effizientere Nutzung des Speicherplatzes auch wenn erste Tests nicht sehr vielversprechend ausgefallen sind.